überraschend flüchtig
kommt er daher
der Sonnenstrahl
in meiner dunklen Höhle
das strahlende Weiß
auf hellem Grund
der Riss im Asphalt
und die notwendige Blume
ein Schneekristall für jede Seele,
nur kurz erstrahlt er in meiner Hand
schmilzt dahin,
flüchtig der Moment
Doch bin ich süchtig nach dem Schönen.
Will und muss erneut genießen.
Es ziert sich, flüchtigt sich.
Die groben Hände können es nicht fassen.
Versuch ich Hexenzauberei,
erschein ich als Faust
allein.
Mit einem Lächeln schau ich hinterher.
Ich gehe an altbekannten Orte und
hoffe, das es schneit im Mai.
Dieser Text entstand nach einem Diskussionsabend des Philosophischen Salons in Landsberg im März 2022