„wenn wir uns nah sind, uns freuen, den anderen zu spüren usw.“
ziehen die kleinen Muskeln am Gewebe im Bauch, beginnen meine Gedanken auf Treibsand zu laufen.
„.. spüren und genießen die Nähe.“
verzweifelte Rufe in mir, dem Echo den Anfang zu entlocken. Das Blubbern beim Schreien, versinkend im Moor.
meine Gedanken sind Bilder sind Worte sind hämmernde Nähe
ohne Make-up, nackt:
„hat er dich genommen, dich voll Wellen gespült mit dampfendem Stoßen, dringt ein mit harter Bedürftigkeit und trifft dich um die Perle geschlungen zusammengerollt im Wellental, hebelt weiter und weitet, der Atem fliegt zwischen den Mündern, aus dem Gelebten wirft ein verwirrter Spiegel sein Bild dem Leben zurück.“
Was ist mein Problem, warum sind die Lücken im Text die Brücke ohne Pfeiler am Ende?
Zwei Menschen, als Paar vereint leben ihre Bedürfnisse im Leben.
Ist ‚es‘ wichtig?
Hat ‚es‘ Bedeutung?
Ist ‚es‘, dass er dich vögelt?
Was hat Bedeutung und was verwechsle ich mit Ego und Konzept?
Die nackte Nähe ist nicht beliebig erweiterbar, wenn überhaupt, um zu fliegen.
Es gibt verschiedene Arten, den Boden zu verlassen.
Jeder für sich auf und in dem anderen ihn benutzend für den Jungfernflug. Jeder ein Ruder in der Hand, den eigenen Kurs zu bestimmen mit dem Sprungbrett der sich berührenden Herzen als zwei Sternschnuppen erstrahlen und langsam am Fallschirm des sanften Erwachens ins weiße Weich sinkend nebeneinander den anderen erst dann wiederfinden.
Oder wir sind uns völlig egal im Wie und Was und Wann. Es passiert. Der gleich Mooooment in dem Fliegen und Versinken sich an den Enden berühren und zum Kreislauf des einen Herzschlages werden.
Verheimlichen mir nicht deine und eure Nähe.
Schmier sie mir nicht aufs Butterbrot.
Euch so zu wissen, zu ahnen, zu denken ist manchmal schmerzhafte Erinnerung daran, was mir wichtig ist, was die fraglose Liebe ohne Interesse und Bedingung meint.
Deine Nähe, dein Verstand, dein Schwingen im Ohr und die Leichtigkeit im Reden, Denken und Fantasieren, das bist du für mich. Ich mag, wenn es dir gut geht, dein Lachen, dein Strahlen, die Atemlosigkeit in deinem Leben – eben.
Was ist mir wichtig:
mein Konzept nach Anerkennung und Exklusivität
oder
das Universum inmitten der Schnuppen und ein Strahlen, als hätte ich mühelos das Schwert aus dem Stein gezogen?
Will ich schon wieder der König sein, der Auserwählte einfach nur größer?
Nein, aber es fällt nicht leicht und ist vielleicht die schwerste Klippe zu mir zu finden. Nackte Tatsachen speichern das größte Potenzial an Selbstbestätigung in sich. Ich will spüren, was Bedeutung ist, welches Vertrauen in ihr wurzelt, die vierte Dimension erobern: Mich.
Und später dann eben doch die ganze Welt 🙂